Alle 5 Wochen springt ein Mensch von der Müngstener Brücke. Sie kommen nicht nur aus der Region, die Brücke ist als Ort bekannt, an dem schon viele es versucht haben oder in den Tod gesprungen sind und von daher hat sie auch eine Anziehungskraft. Die unzähligen Suizide und Suizidversuche haben die Müngstener Brücke zu einem Mythos werden lassen.
Um hier etwas zu verändern hat sich in Solingen auf Initiative der Hinas (Hinterbliebene nach Suizid) e.V. eine Bürgerinitiative gegründet. Sie möchte eine Sicherung der Brücke erreichen, die im Rahmen der jetzt notwendigen Brückensanierung durchgeführt werden könnte, z.B. durch die Anbringung von Netzen oder durch Sicherung der Zugänge.
Studien z.B. „KIKOLO – Prävention Brückensuizide“ des Berner Bündnis gegen Depression, belegen das Brückensicherungsmaßnahmen langfristig zu einem Rückgang von Suiziden führen. Studien aus USA weisen nach, dass von den Personen, die aktiv daran gehindert wurden, von der Golden Gate Brücke zu springen, nur 5 Prozent zu einem späteren Zeitpunkt Suizid begingen (Zeitraum: 26 Jahre). Die Untersuchungen belegen, dass nicht wie oft vermutet auf andere Suizidmethoden oder andere Brücken ausgewichen wird.
Mit einer Veranstaltung „ÜBER DIE WUPPER“ Brückensicherung Müngstener Brücke - Vertrauen ins Leben am Brückenpark Müngsten möchte die Initiative am 10.06.2012 mehr Aufmerksamkeit und vor allem mit Unterstützung in Politik und in der Gesellschaft eine Sicherung der Brücke erreichen.
Wir sehen „Suizidprävention als gesellschaftliche Aufgabe“ und unterstützen diese Aktion am 10.06.2012 mit einem Infostand vor Ort.
Wir würden uns freuen, wenn Sie recht zahlreich an dieser Veranstaltung teilnehmen würden.
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